Samstag,
19. April
2025,
Rotenburger Kreiszeitung/Visselhöveder Nachrichten
Beim Eier-Duell kommt es vor allem auf die Schale an
Wer gewinnt den Härtetest?
„Mit Essen spielt man nicht“ – wer Großeltern oder Eltern hat, die noch Krieg und Hunger erlebt haben, kennt den Spruch. Zu Ostern gilt er nicht. Da werden haufenweise Eier versteckt, gerollt, übers Haus geworfen, im Wettlauf durch einen Parcours transportiert oder gegeneinander geschlagen. Das Eier-Titschen ist weltweit verbreitet und Jahrhunderte alt. Klöckeln, Kippen, Kitschen, Pecken, Dotzen – je nach Region heißt das Duell anders. Wie es funktioniert, hat der Oberpfälzer Volkskundler Franz Xaver von Schönwerth schon 1890 beschrieben: „Zwei stoßen die Eyer aufeinander, zuerst Spitz auf Spitz, dann Spitz auf Arsch oder umgekehrt. Wessen Ey bricht, verliert es an den anderen.“ Wobei es sich empfiehlt, hartgekochte Ware zu verwenden, sonst gibt es eine Sauerei. ...
Ausgabe kaufen